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Auf der Suche nach Fips

Eine liebevoll illustrierte Vorlesegeschichte in mehreren Kapiteln für Kinder ab 5

Fips ist verschwunden. Wo kann ein kleiner Mäusejunge wohl verlorengegangen sein. Seine Freunde machen sich auf die Such nach ihm und erleben dabei eine Menge Abenteuer.

ILA - Die Internationale Luft- und Raumfahrtausstellung Berlin

ILA - Die Internationale Luft- und Raumfahrtausstellung Berlin

Dietrich Lincke

Die ILA kann ähnlich wie die Grüne Woche, die Internationale Tourismusbörse und die Internationale Funkausstellung zu einer Berliner Attraktion werden.

Immerhin waren schon die Anfänge der deutschen Luftfahrt eng mit dem Berliner Raum verbunden. Hier unternahm Otto von Lilienthal seine bahnbrechenden Gleitversuche. Hier kam er dabei 1896 ums Leben. 1908 wurde im Südosten der Hauptstadt, in Johannisthal, der erste Flugplatz angelegt.

In der DDR wurde ebenfalls im Südosten, aber weiter auswärts der „Zentralflughafen"  Schönefeld geschaffen, der  nun mit mehrmaligen Verzögerungen der große Berliner Flughafen werden soll.

Im Südosten war auch bereits frühzeitig ein Forschungszentrum der Luft- und Raumfahrt entstanden, in dem schon die Brüder Wright experimentierten : Adlershof. Inzwischen ist hier eines der erfolgreichsten breitangelegten wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Aufbauprojekte Deutschlands entstanden, und es wächst kontinuierlich weiter.Der Aerodynamische Park und der „Große Windkanal" (1932-1934) werden als Zeugnisse der eindrucksvollen Vorgeschichte liebevoll gepflegt.

So erscheint es logisch, daß die ILA sich nach einer langen Unterbrechung in unmittelbarer Nähe wieder angesiedelt hat. Bedeutende Vorläufer waren die beiden Luftfahrzeugausstellungen 1912 und 1928 in der Hauptstadt.

Da die Flugzeugindustrie zwangsläufig auch mit der Rüstung verbunden war, lag dieser Industriezweig nach dem Zweiten Weltkrieg -  u.a. durch die Beschränkungen der Alliierten - lange Jahre brach. Erst l957 fand eine „Internationale Reiseflugzeugschau" im Rahmen der Industriemesse Hannover statt. Sie wurde 1959 als ILA selbständig,blieb aber in Hannover. Nach der Wiedervereinigung kam sie 1992 erneut nach Berlin und fand seitdem  im Zweijahresrhythmus (in den „geraden Jahren") auf dem Flughafen Schönefeld statt. 2012 mußte die ILA im Mai der geplanten Eröffnung des Flughafens weichen - die dann abgesagt worden ist - und wurde deshalb auf Mitte September verschoben. Weil außerdem die bisherige Ausstellungsfläche in die Erweiterung des Flughafens einbezogen wurde, erhielt die ILA ein neues Gelände, einige Kilometer entfernt in dem Nachbardorf Selchow. Künftig soll sie wieder wie gewohnt im Frühsommer stattfinden - schon ab 2014.

Sie hat gute Aussichten, in der gleichen Liga zu spielen wie die Farnborough Airshow in England und der Pariser Aerosalon. Die Besucherzahl hat sich der Viertelmillion genähert. Dabei ist augenfällig,daß die Zahl der Fachbesucher immer mehr gestiegen, die der Privatbesucher aber deutlich zurückgegangen ist, Dafür sorgen vielleicht auch die Preise (2012 : 22 €, für Schüler und Studenten 14 €, ebenso stattliche Kosten für Imbiss und Getränke sowie für das Programmheftchen, das fast nur Werbung enthält). Das ist nicht unbedingt verlockend für Familienausflüge und normale Touristen.

Das Gebotene ist aber sehr vielfältig: alle Arten von Flugzeugen für zivile wie militärische Nutzung. Hauptteilnehmer Bundeswehr und US-Streitkräfte. Auffällig ist auch der hohe Anteil osteuropäischer Aussteller; Polen war 2012 Partnerland.

Im gleichen Jahr wurden u.a.der neue Airbus A380, die Boeing 747-8, der Militärtransporter A400M, aber auch technische Neuerungen wie energiesparende Leichtflugzeuge (die teilweise mit Sonnenenergie betrieben werden), sonstige Kleinflugzeuge und Hubschrauber ausgestellt und in Aktion gezeigt. Faszinierend waren die zahlreichen Vorführungen vom Doppeldecker und anderen historischen Flugzeugen bis zu den modernsten Düsenjägern, wie z.B. durch die teilweise halsbrecherisch anmutenden Flüge der Türkischen Nationalstaffel. Aber  man weiß auch, daß bei den obligaten Kunststücken Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden, damit sich ein so schreckliches Unglück wie 1988 in Rammstein nicht wiederholen kann.

Insgesamt war 2012 für die Flugzeugindustrie kein gutes Jahr, was sich offenbar auch in den Verkaufszahlen der ILA niederschlug. Dem gastgebenden Land Brandenburg hat sie aber laut Aussage des
Wirtschaftsministers  360 Millionen € eingebracht, dem Flughafen Schönefeld ausnahmsweise positive Schlagzeilen und den privaten Zuschauern einen sicherlich nicht billigen, aber interessanten Ausflug bei strahlendem „Kaiserwetter" zum Ausklang der ILA.

ILA

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Fotos: Dietrich Lincke

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