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Familie Stauffenberg: Hitlers Rache

Ursula Brekle

Nina Schenk Gräfin von Stauffenberg war als Ehefrau von Claus Schenk Graf von Stauffenberg, der Schlüsselfigur im Widerstand gegen Hitler, von Anfang an in die Widerstandspläne ihres Mannes einbezogen. Sie bewies Mut und Stärke, obwohl sie nach der Ermordung ihres Mannes im Gefängnis und im KZ leben musste. Auch durch den Verlust von Angehö-rigen durchlebte sie eine leidvolle Zeit. Nach dem Attentat auf Hitler am 20. Juli 1944 drohte Himmler:
„Die Familie Stauffenberg wird ausgelöscht bis ins letzte Glied.“
Vor Ihnen liegt die spannungsreiche Geschichte, die beweist, dass es Himmler nicht gelungen ist, die Drohung wahrzumachen. Die jüngste Tochter von fünf Geschwistern Konstanze wurde noch während der mütterlichen Haft geboren. Sie berichtete vom 90. Geburtstag ihrer Mutter Nina, auf dem über 40 Nachkommen zusammengekommen waren. Die Nationalsozialisten haben trotz Hinrichtungen und perfider Sippenhaft nicht gewonnen.

Alter Garnisonfriedhof

Alter Garnisonfriedhof

Hannelore Eckert

Dieser Friedhof gehört zu den ältesten noch erhaltenen Begräbnisstätten Berlins.

Er entstand in den Jahren 1702-1704 zwischen dem Schönhauser und dem Rosenthaler Tor. Der östliche Teil war den Soldaten vorbehalten, auf dem westlichen wurden hauptsächlich Offiziere bestattet.

Im Jahre 1867 wurde dieser innerstädtische Friedhof geschlossen und zu einem Park umgewandelt. Der Offiziersfriedhof an der Kleinen Rosenthaler Straße blieb erhalten, bis 1945 wurden hier Bestattungen durchgeführt.

Während des Zweiten Weltkrieges wurden hier auch Kriegsopfer beigesetzt. Man schätzt, dass es etwa 350 waren. Im April 1951 erfolgte die Schließung des Friedhofes. Er sollte vollständig aufgelöst werden. Wegen der vielen historisch wertvollen Grabdenkmale setzte das Institut für Denkmalpflege und der Kulturbund der DDR durch, dass der Friedhof zur Parkanlage umgewandelt wurde. Von den ursprünglich 489 Grabmälern blieben aber nur 180 erhalten. Es sind die Gräber bekannter Persönlichkeiten der preußischen Militärgeschichte. Viele gusseiserne Kreuze aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts zeugen von der Berliner Eisengusskunst. Die im Zweiten Weltkrieg zerstörte Garnisonkirche wurde abgerissen und nicht wieder aufgebaut.

Alter Garnisonfriedhof

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Fotos: Hannelore Eckert

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