Berlin-Lese

Gehe zu Navigation | Seiteninhalt
Berlin-Lese
Unser Leseangebot

Weihnachten bei Familie Luther

Christoph Werner

Luthers jüngster Sohn erzählt vom Christfest

Paul Luther, der jüngste Spross der Lutherfamilie, gewährt dem Leser Einblick in sein Leben und das seiner Familie.
Er berichtet von seiner Kindheit in Wittenberg und der Krankheit seines Vaters, von seiner Verwicklung, die ihm als Leibarzt widerfuhren, und von den Intrigen am Gothaer Hof. Reichlich illustriert öffnen sie dem Leser die Tür zur Weihnachtsstube der Familie Luther.

Wir waren Nachbarn - Biografien jüdischer Zeitzeugen

Wir waren Nachbarn - Biografien jüdischer Zeitzeugen

Jean Gies

Ausstellungsinstallation im Rathaus Schöneberg

Blick in den Lesesaal mit den biographische Alben
Blick in den Lesesaal mit den biographische Alben

 

Eine dauerhafte Ausstellungsinstallation im Rathaus Schöneberg erinnert an die in der Zeit des Nationalsozialismus' verfolgten und ermordeten jüdischen Einwohner der Berliner Bezirke Schöneberg und Tempelhof. In mittlerweile mehr als 150 biographischen Alben, die in einem Lesesaal für Besucher zum Studium ausliegen, werden Lebensgeschichten, Einzel- und Familienschicksale dokumentiert.

30 Jahre Recherche gingen der Ausstellung voraus. Die in alle Welt vertriebenen überlebenden Zeitzeugen mussten ausfindig gemacht und kontaktiert werden. Aus ihrer Perspektive, mit persönlichen Erinnerungen, Briefen, historischen Dokumenten, Ton- und Bildmaterial werden die Biografien rekonstruiert und eindringlich erfahrbar gemacht. Die Alben schildern das alltägliche Leben vor 1933 im sozialen Umfeld von Familie, Freunden, Nachbarn, in der Schule, am Arbeitsplatz, und berichten von Verfolgung, Flucht ins Exil, von Deportation und Ermordung und über das Schicksal der Überlebenden des Holocaust bis in die Gegenwart.

Archiv der Erinnerungen
Archiv der Erinnerungen

Einige der Alben sind berühmten Berliner Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Sport, Kunst, Musik und Literatur gewidmet, z.B. Renée Sintenis und Kurt Tucholsky. An Hörstationen erklingen aus historischen Aufnahmen die Stimmen verstorbener Dichter und Musiker.

In Schubfächern werden persönliche Erinnerungsmomente von Zeitzeugen zum sogenannten Archiv der Erinnerung zusammengetragen. Museumsbesucher können die Fächer der Archivschränke einsehen und das Archiv um eigene Erinnerungen ergänzen.

Karteikarten mit handschriftlichen Vermerken
Karteikarten mit handschriftlichen Vermerken

An den Wänden des Lesesaals sind über 6000 Karteikarten mit den handschriftlich vermerkten Namen und letzten Wohnanschriften von Deportierten und Ermordeten angebracht, die verbildlichen, wie viele Menschen aus der unmittelbaren Nachbarschaft verhaftet, über Nacht ihrem Alltag und ihrer Gemeinschaft entrissen und in Vernichtungslager deportiert wurden.

In einer Bücherecke wurde ein Handapparat mit Biographien von und über jüdische Zeitzeugen und weiterer themenbezogener Literatur zur Vertiefung zusammengestellt.

Gedenkbücher
Gedenkbücher

Die Installation versteht sich als "work in progress" und wird ständig ergänzt.

Der Lesesaal ist Ort der Information, des Zusammentragens von Erinnerungsmomenten, des fortwährenden persönlichen und gemeinschaftlichen Gedenkens.

 

Biographisches Album, gewidmet Renée Sintenis   

 

*****

Fotos: Jean Gies

Weitere Beiträge dieser Rubrik

Die Grüne Woche
von Dietrich Lincke
MEHR
Die James-Simon-Galerie
von Hannelore Eckert
MEHR

Wir waren Nachbarn - Biografien jüdischer Zeitzeugen

John-F-Kennedy-Platz
10825 Berlin

Detailansicht / Route planen

Werbung
Unsere Website benutzt Cookies. Durch die weitere Nutzung unserer Inhalte stimmen Sie der Verwendung zu. Akzeptieren Weitere Informationen