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Mitgelaufen

Christoph Werner

Das Buch „Mitgelaufen“ ist nicht wie andere Bücher über das Leben in der DDR. Hier liegt nicht der Fokus auf Mangelwirtschaft, einer allmächtigen Partei und der Staatssicherheit. Der Autor ist auch kein Opfer des Regimes, dem schreckliches widerfahren ist. Er gehört zu der großen Masse derjenigen, die sich als Rädchen im Mechanismus der DDR-Diktatur gedreht haben. Christoph Werner bricht mit seinem Buch das Schweigen der Mitläufer. Er stellt sich seiner eigenen Vergangenheit und dem Wissen, dass er selbst durch seine Zurückhaltung oder auch lautstarke Zustimmung das alte System lange am Leben erhalten hat. Jahrzehnte nach dem Mauerfall eröffnet er damit vor allem der heranwachsenden Generation, welche die DDR nur noch vom Hörensagen kennt, einen ganz neuen Blickwinkel auf ihre Geschichte.

Ohne Anklage und ohne den Versuch der Rechtfertigung wagt er eine kritische Betrachtung aus dem eigenen Erleben und gewährt Einblicke in eine vergangene Zeit.
Möge der Leser nicht mit dem Zeigefinger auf ihn zeigen, sondern sich fragen, wie oft er heute selbst dem Mainstream folgt oder mutig zu sich selbst und seiner Meinung steht.

Café Einstein

Café Einstein

Florian Russi

Wiener Lebensart in Berlin? Wenn es um Kaffee geht, kann das kein Nachteil sein. Der nämlich, früher gelegentlich noch als „Türkentrank" bezeichnet, gelangte über Wien nach Mitteleuropa. Während der Türkenschlacht vor Wien im Jahr 1683 hatte sich der gebürtige Galizier Georg Franz Kolschitzky als Türke verkleidet ins osmanische Heerlager eingeschlichen und dort für die verbündeten christlichen Staaten spioniert. Zur Belohnung soll er sich die Kaffeesäcke ausbedungen haben, welche die Osmanen bei ihrer Vertreibung zurückgelassen hatten.

Kolschitzky wurde zum Begründer der Wiener Kaffeehauskultur, die bis heute in so bekannten Lokalen wie dem Café Demel oder dem Hotel Sacher der Vollkommenheit entgegen strebt. Ich weiß es deshalb, weil ich zwei Studiensemester lang in der Kolschitzkygasse im 4. Wiener Bezirk gewohnt und mich natürlich danach erkundigt habe, wem meine Straße ihren Namen verdankte. Wie so viele schöne Geschichten wird allerdings auch diese heute bestritten. Danach soll im Jahr 1685 ein gewisser Johannes Theodat das erste Wiener Kaffeehaus gegründet haben. Der Bedeutung Wiens für die Kaffeehauskultur tut dies keinen Abbruch.

Wiener Kaffeehaus bedeutet: Guter Kaffee in verschiedenen Darreichungen, dazu ein Glas Wasser, (mindestens) eine Zeitung in griffbereiter Nähe und eine zuvorkommende Bedienung am Tisch) („Ein kleiner Brauner für den Herrn / die Dame, bitte sehr.")

Das Café Einstein Unter den Linden in Berlin knüpft an diese Wiener Traditionen an und erfreut damit ein dankbares Publikum. Oft kommt es vor, dass fast alle Plätze besetzt sind, auch viele Prominente, Schauspieler, Musiker, Schriftsteller, Politiker halten hier gerne Einkehr.

Die Speisekarte ist ebenfalls wienerisch beeinflusst. Neben internationalen Gerichten finden sich dort u. a. Tafelspitz, Wiener Backhendl, Wiener Saftgulasch, Kaiserschmarrn, Apfelstrudel und Palatschinken. Das Café Einstein ist, auch dies entspricht Wiener Tradition, Treffpunkt für Gesprächspartner aus allen gesellschaftlichen Bereichen. In einer Großstadt wie Wien, trifft man sich nicht in der Wohnung, sondern beim Wirt und dort erwartet man dann eine gehobene und zugleich entspannte Atmosphäre. Wenn auch Sie , liebe Leser, diese suchen: Unter den Linden, im Café Einstein wird sie geboten.

Homepage des Café Einstein: www.cafeeinstein.com/

 

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Fotos: Florian Russi 

Homepage des Café Einstein: www.cafeeinstein.com/

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