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Die verlassene Schule bei Tschernobyl - Lost Place

Nic

Am 26. April 1986 kam es im Atomkraftwerk Tschernobyl zu einer der schlimmsten Nuklearkatastrophen. Die freigesetzte Radioaktivität entsprach dem zehnfachen der Atom-Bombe von Hiroshima 1945. Erst drei Tage später wurde die 3 km entfernte Stadt Prypjat evakuiert und alle Bürger mussten ab 14 Uhr "vorübergehend" ihren Wohnort verlassen. Seither ist die Mittelschule der Stadt verwaist.

30 Jahre Leerstand hinterlassen Ihre Spuren. Doch genau die machen den Ort sehenswert. Der Großteil der Mittelschule ist in einem unberührten Verfallszustand. Die Wände verlieren ihre Farbe, die alten Schulbücher erinnern an den einstigen Schulalltag. Das Heft zeigt Klassenräumen, Flure, die Turnhalle und die große Schulaula.

Das Heft bietet in der Mitte ein doppelseitiges Poster.

ISBN: 978-3-86397-121-2

Preis: 3,00 €

Dietrich Lincke

Dietrich Lincke

Florian Russi

Herr Botschafter a. D. Lincke 1995 beim Neujahrsempfang Papst Johannes Paul II. für das Diplomatische Corps
Herr Botschafter a. D. Lincke 1995 beim Neujahrsempfang Papst Johannes Paul II. für das Diplomatische Corps

Der diplomatische Dienst hat ihn geprägt. In seinem Auftreten verbindet er Höflichkeit, Verbindlichkeit und Verhaltenheit und wenn er beim Besuch ausländischer Gäste flüssig vom Deutschen ins Englische und von dort ins Spanische und Französische wechseln kann, bleibt dies nicht ohne Eindruck.

Der am 01. März 1936 in Berlin geborene Dietrich Lincke hat sich nach der juristischen Staatsprüfung an der Freien Universität für die Diplomatenlaufbahn entschieden und dabei keine Stufe ausgelassen. So war er u. a. Attaché in Athen, Vizekonsul in Cleveland (Ohio), Botschaftsrat in Neu Delhi, Vortragender Legationsrat in der Unterabteilung des Auswärtigen Amts für die Vereinten Nationen, Botschaftsrat 1. Klasse in Santiago de Chile und Caracas, Gesandter beim Vatikan und schließlich Botschafter der Bundesrepublik Deutschland bei den Internationalen Organisationen in Rom.

Seine beruflich sehr interessanten römischen Jahre wurden durch einen tragischen persönlichen Schicksalsschlag überschattet. Seine Frau, mit der er drei Söhne und eine Tochter hatte, kehrte von einer Wanderung in den Südtiroler Dolomiten nicht zurück. Trotz intensiver Suchaktion gelang es erst eineinhalb  Jahre später, sie aufzufinden. Sie war bei ihrer Wanderung auf dem Schlern bei Völs abgestürzt.

Dietrich Lincke war auch immer sozial engagiert. Während seiner Tätigkeit für die Vereinten Nationen gehörten soziale Fragen, insbesondere der Menschenrechte, zu seinen wichtigsten Themenfeldern. Zusätzlich brachte er sich seit 1974 im Ehrenamt bei den Johannitern ein, dem protestantischen Pendant zum katholischen Malteserorden. Im Jahr 1987 wurde er dort zum Rechtsritter ernannt.

Seit 2000 gehört er auch dem Kuratorium der zum Paritätischen Wohlfahrtsverband gehörenden Trägerwerke Soziale Dienste an und wurde 2009 zu dessen Vorsitzenden gewählt. Er ist Mitherausgeber der Fachzeitschrift „Hospizdienste und Palliativmedizin" und ein gefragter Referent, Ratgeber und Gesprächspartner bei verschiedenen Bildungsträgern.

Gern ist der inzwischen pensionierte Botschafter immer noch in der Welt unterwegs, pflegt alte Verbindungen, besucht seinen Bruder in Australien oder seine Kinder, die in Chile, Spanien bzw. Portugal leben. Seine eigene Heimat aber ist wieder Berlin, wo er auch gesellschaftlich engagiert ist und u. a. der deutschen Matt Lamb-Gesellschaft angehört.

Dietrich Lincke starb kurz vor seinem 87. Geburtstag am 8. Februar 2023 in Berlin.

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Fotos: Rita Dadder

         Dietrich Lincke

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