Hedwig und Heinrich bekamen 7 Kinder. Gemeinsam gründeten sie die Zisterzienserinnen-Abtei in Trebnitz (Niederschlesien). Der Überlieferung nach ging Hedwig selbst im Winter barfuß. Als ihr Beichtvater sie mahnte, doch Schuhe zu tragen, soll sie die Schuhe in die Hand genommen haben. Aus diesem Grund wird sie öfter mit Schuhen in der Hand dargestellt. Nach dem Tod ihres Mannes im Jahr 1238 trat Hedwig in das von beiden gegründete Kloster ein. Nachdem ihr ältester Sohn Heinrich II., auch der „Fromme" genannt, 1241 in einer Schlacht gegen die Mongolen ums Leben gekommen war, gründete Hedwig zusammen mit dessen Witwe Anna von Böhmen ein weiteres Kloster, die Benediktinerpropstei in Wahlstatt (heute Legnickie Polen).
Hedwig starb am 15. Oktober 1243 in Trebnitz und wurde 1267 heiliggesprochen. Ihr Gedenktag ist in der römischen Kirche am 16. in der protestantischen am 15. Oktober. Außer der Hedwigskathedrale wird sie als Schutzpatronin von Schlesien, Andechs sowie des Bistums und der Stadt Görlitz verehrt.
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- Vorschaubild: Briefmarke der Deutschen Bundespost Berlin von 1955: "25 Jahre Bistum Berlin".
- Hedwigsmedaille in Silber. (Fotograf: Bautsch, public domain, Quelle: Wikimedia Commons).
Die Hedwigsmedaille ist eine Auszeichnung des Erzbistums Berlin für engagierte Katholiken.