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Die verlassene Schule bei Tschernobyl - Lost Place

Nic

Am 26. April 1986 kam es im Atomkraftwerk Tschernobyl zu einer der schlimmsten Nuklearkatastrophen. Die freigesetzte Radioaktivität entsprach dem zehnfachen der Atom-Bombe von Hiroshima 1945. Erst drei Tage später wurde die 3 km entfernte Stadt Prypjat evakuiert und alle Bürger mussten ab 14 Uhr "vorübergehend" ihren Wohnort verlassen. Seither ist die Mittelschule der Stadt verwaist.

30 Jahre Leerstand hinterlassen Ihre Spuren. Doch genau die machen den Ort sehenswert. Der Großteil der Mittelschule ist in einem unberührten Verfallszustand. Die Wände verlieren ihre Farbe, die alten Schulbücher erinnern an den einstigen Schulalltag. Das Heft zeigt Klassenräumen, Flure, die Turnhalle und die große Schulaula.

Das Heft bietet in der Mitte ein doppelseitiges Poster.

ISBN: 978-3-86397-121-2

Preis: 3,00 €

Der jüdische Friedhof - Schönhauser Allee

Der jüdische Friedhof - Schönhauser Allee

Hannelore Eckert

Wer nichts von der Existenz dieses Friedhofs weiß, könnte ihn glatt übersehen. Nur ein unscheinbares Tor neben einer Mauer gewährt Eintritt zu diesem interessanten Ort.

Der jüdische Friedhof an der Schönhauser Allee wurde nach den Plänen von Stadtbaurat F. W. Langerhans angelegt und 1827 eingeweiht. Bis 1880 wurden alle in Berlin verstorbenen Juden hier beigesetzt. Wegen der stark wachsenden Einwohnerzahl Berlins war der Platz auf dem Gelände bald nicht mehr ausreichend, so dass ein weiterer jüdischer Friedhof in Weissensee angelegt wurde.

An den Gräbern sind die politischen und kulturellen Veränderungen innerhalb der jüdischen Gemeinde erkennbar. Erstmals wurden hier an der Schönhauser Allee Feuerbestattungen erlaubt und auf den Grabsteinen gab es nicht mehr nur hebräische, sondern auch deutsche Inschriften. Von der Größe der Grabstellen und dem verwendeten Material (u.a. Granit und Marmor) kann man auf den Wohlstand bzw. die gesellschaftliche Stellung der Bestatteten schließen.

Durch die Bombenangriffe im Zweiten Weltkrieg und durch Vandalismus waren Teile des Friedhofs stark beschädigt. Nach 1990 begannen Restaurierungsarbeiten und es wurde ein Lapidarium erbaut, in dem Grabsteine aus dem 19. Und 20. Jahrhundert zu sehen sind und über jüdische Friedhofskultur informiert wird.

Ort: Schönhauser Allee 22

 

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Fotos: Hannelore Eckert

Der jüdische Friedhof Schönhauser Allee

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