Die Gedenkstätte an der Bernauer Straße schildert die Geschichte der Teilung Berlins, Deutschlands und Europas.
Die „Bernauer" wurde zum Symbol der Teilung Berlins, da die Grenzlinie direkt durch die Straße führte. Es gibt Bilddokumente, die zeigen, wie etliche Ostberliner in den westlichen Sektor sprangen. Dann wurden die Fenster der Häuser zugemauert und ihre Bewohner zwangsumgesiedelt.
Die Gedenkstätte wurde 1998 eingeweiht, direkt am ehemaligen Grenzstreifen zwischen Ost und West. 220 Meter der Mauer sind hier erhalten geblieben, ebenso wie die Staffelung des perfiden Sperrsystems. An multimedialen Themenstationen wird Geschichte erfahrbar gemacht, z. B. wie Mauer und Grenzsystem funktionierten. Besonderes Augenmerk wird auf das Opfergedenken gelegt (Fenster des Gedenkens).
In der Kapelle der Versöhnung, die am Standort der 1985 gesprengten Versöhnungskirche erbaut wurde, finden regelmäßig Andachten für die Mauertoten statt. Eine Dauerausstellung im Dokumentationszentrum zeigt die Hintergründe des Mauerbaus. Hier werden auch Seminare und Zeitzeugengespräche durchgeführt.
Bernauer Straße 119, 13555 Berlin, außer montags täglich geöffnet
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Fotos: Hannelore Eckert