Auf diesem Gelände, neben dem Martin-Gropius-Bau und in unmittelbarer Nähe des Potsdamer Platzes, befanden sich von 1933 - 1945 die Zentralen des NS-Terrors: die Reichsführung -SS, der Sicherheitsdienst der SS, die Geheime Staatspolizei (Gestapo) mit „Hausgefängnis" und von 1939-1945 das Reichsicherheitshauptamt. Damals Prinz-Albrecht- Straße, heute Niederkirchner-Straße.
Die zum Ende des zweiten Weltkrieges stark zerstörten Gebäude wurden in den 50er Jahren abgerissen und das Gelände geriet die Vergessenheit. Auch weil hier seit 1961 die Mauer stand.
Zur 750-Jahrfeier Berlins (1987) wurde eine Dokumentation eingerichtet, die seitdem über die Geschichte des Ortes informiert. 2010 wurde das neue Dokumentationszentrum errichtet, in dem umfangreich über den NS-Terror informiert wird.
Neben der Dauerausstellung „Topographie des Terrors. Gestapo, SS und Reichssicherheitshauptamt in der Wilhelm- und Prinz-Albrecht-Straße" gibt es auch immer wieder Sonderausstellungen.
Die Bibliothek des Dokumentationszentrums enthält ca. 27.000 Bände zum Thema Nationalsozialismus. Im Auditorium finden Podiumsdiskussionen und Filmvorführungen statt.
Im Außenbereich kann man auf einem Geländerundgang mit 15 Stationen einen Überblick über die Geschichte dieses historischen Ortes bekommen. Außerdem ist hier ein Stück der Berliner Mauer erhalten geblieben.
Anschrift: Niederkirchnerstr. 8, 10963 Berlin
Täglich von 10 - 20.00 Uhr geöffnet, Eintritt frei
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Fotos: Hannelore Eckert