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Mitgelaufen

Christoph Werner

Das Buch „Mitgelaufen“ ist nicht wie andere Bücher über das Leben in der DDR. Hier liegt nicht der Fokus auf Mangelwirtschaft, einer allmächtigen Partei und der Staatssicherheit. Der Autor ist auch kein Opfer des Regimes, dem schreckliches widerfahren ist. Er gehört zu der großen Masse derjenigen, die sich als Rädchen im Mechanismus der DDR-Diktatur gedreht haben. Christoph Werner bricht mit seinem Buch das Schweigen der Mitläufer. Er stellt sich seiner eigenen Vergangenheit und dem Wissen, dass er selbst durch seine Zurückhaltung oder auch lautstarke Zustimmung das alte System lange am Leben erhalten hat. Jahrzehnte nach dem Mauerfall eröffnet er damit vor allem der heranwachsenden Generation, welche die DDR nur noch vom Hörensagen kennt, einen ganz neuen Blickwinkel auf ihre Geschichte.

Ohne Anklage und ohne den Versuch der Rechtfertigung wagt er eine kritische Betrachtung aus dem eigenen Erleben und gewährt Einblicke in eine vergangene Zeit.
Möge der Leser nicht mit dem Zeigefinger auf ihn zeigen, sondern sich fragen, wie oft er heute selbst dem Mainstream folgt oder mutig zu sich selbst und seiner Meinung steht.

Alter St.- Matthäus-Kirchhof

Alter St.- Matthäus-Kirchhof

Hannelore Eckert

Dieser Friedhof wurde im Jahre 1856 eingeweiht und beherbergt bis heute viele kunsthistorisch wertvolle Grabmäler, die unter Denkmalschutz stehen. Es gibt über 50 Ehrengrabstätten prominenter Bürger für deren Pflege das Land Berlin sorgt.

Während der NS-Zeit sollte der Friedhof wegen der Pläne für die „Welthauptstadt Germania" aufgegeben werden. 1938/39 wurden deshalb ein Drittel der Grabstätten auf den Südwestkirchhof Stahnsdorf umgebettet. Heute erinnert daran ein Gedenkstein am ehemaligen Standort des Erbbegräbnisses der Verlegerfamilie Langenscheidt.

Ein weiterer Gedenkstein ist für die Widerständler des 20. Juli 1944 errichtet worden, deren Asche auf Rieselfeldern zerstreut wurde.

Seit 2008 gibt es den „Garten der Sternenkinder, ein Gedenkort für Tot- und Fehlgeburten und Babys, die kurz nach der Geburt verstorben sind. Am Eingang zum Friedhof kann man in das „Finovo" einkehren, Deutschlands einziges Friedhofscafe.

Adresse: Großgörschenstr. 12, 10829 Berlin, S- und U-Bhf. Yorckstr.

 

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Fotos: Hannelore Eckert

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