Dieser Friedhof wurde im Jahre 1856 eingeweiht und beherbergt bis heute viele kunsthistorisch wertvolle Grabmäler, die unter Denkmalschutz stehen. Es gibt über 50 Ehrengrabstätten prominenter Bürger für deren Pflege das Land Berlin sorgt.
Während der NS-Zeit sollte der Friedhof wegen der Pläne für die „Welthauptstadt Germania" aufgegeben werden. 1938/39 wurden deshalb ein Drittel der Grabstätten auf den Südwestkirchhof Stahnsdorf umgebettet. Heute erinnert daran ein Gedenkstein am ehemaligen Standort des Erbbegräbnisses der Verlegerfamilie Langenscheidt.
Ein weiterer Gedenkstein ist für die Widerständler des 20. Juli 1944 errichtet worden, deren Asche auf Rieselfeldern zerstreut wurde.
Seit 2008 gibt es den „Garten der Sternenkinder, ein Gedenkort für Tot- und Fehlgeburten und Babys, die kurz nach der Geburt verstorben sind. Am Eingang zum Friedhof kann man in das „Finovo" einkehren, Deutschlands einziges Friedhofscafe.
Adresse: Großgörschenstr. 12, 10829 Berlin, S- und U-Bhf. Yorckstr.
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Fotos: Hannelore Eckert