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Quatsch Didel Datsch

Kinderreime

von Norbert Neugebauer (Autor), Werner Kiepfer (Autor), Petra Lefin (Illustrator)

Kinder wollen unterhalten sein. Sie lieben Geschichten und Spaß, Rhythmus und Reim.
Das Spiel mit den Worten, die einen ähnlichen Klang aufweisen, fasziniert sie. Der Gleichklang und Rhythmus von Versen lassen sie die (Mutter-)Sprache spielerisch erfassen. Dadurch lassen sie sich schnell auswendig lernen, immer wieder nachsprechen und fördern so das Sprachvermögen. - Mit den liebevollen Zeichnungen von Petra Lefin bietet das Heft Unterhaltung für die ganze Familie.

August Bebel Platz

August Bebel Platz

Florian Russi

Umsäumt von der Oper „Unter den Linden", der Hedwigskathedrale und der im Volksmund auch „Kommode" genannten ehemaligen Universitätsbibliothek liegt der August Bebelplatz von der Straße „Unter den Linden". Er ist einer der schönsten Plätze der Bundeshauptstadt. Auf der ihm gegenüberliegenden Straßenseite befindet sich der Haupteingang der Humboldtuniversität. Dazwischen, auf einer Verkehrsinsel, erhebt sich das wohl bekannteste Reiterstandbild Friedrichs des Großen.

Bebelplatz heißt er seit August 1947. Er erinnert an August Bebel (1840 - 1913), der von 1892 bis zu seinem Tod Vorsitzender der SPD war und der Mann gewesen ist, der diese Partei nachhaltig geprägt und zum Erfolg geführt hat.

Der Bebelplatz um 1880
Der Bebelplatz um 1880
Seine Entstehung verdankt der Platz Friedrich des Großen, der hier ursprünglich ein großflächiges Areal, das sogenannte Forum Fridericianum, geplant hatte. So sollte an der Stelle, an der später ein Palais für den Prinzen Heinrich - die heutige Humboldt-Universität - errichtet wurde, ursprünglich das „Neue Palais" entstehen, dass stattdessen dann im Park Sanssouci in Potsdam gebaut wurde. Heute bildet der Platz vor allem den Zugang zur Hedwigskathedrale und zur „Kommode" mit ihrer Bibliothek und einigen Universitätsinstituten. Inmitten des Platzes ist eine nicht sehr auffällige begehbare Glasscheibe in den Boden eingelassen. Sie soll daran erinnern, dass sich am 10. Mai 1933 an dieser Stelle ein beschämendes Ereignis abgespielt hat. In Anwesenheit von NS-Propaganda-Minister Goebbels organisierte die Deutsche Studentenschaft hier eine öffentliche Bücherverbrennung, bei der die Werke von jüdischen, liberalen und anderen, den Nazis unliebsamen Autoren dem Feuer übergeben wurden. Es war dies der symbolhafte Beginn einer Politik, die wenig später nicht nur die Werke, sondern auch deren Autoren, schikanierte, verfolgte und vernichtete. Die gläserne Bodenplatte zu den Füßen der Besucher des Platzes erinnert an diese Barbarei. Sie gibt den Blick frei auf einen weiß getünchten Kellerraum mit leeren Regalen aus Beton. Als ich zuletzt dort vorbeiging, war gerade ein französisch sprechender Lehrer dabei, seine Schüler über die Hintergründe der Bücherverbrennung aufzuklären. So erfüllt der Bebelplatz auch einen pädagogischen Zweck. Darüber hinaus symbolisiert er vier wichtige Werte für Berlin und die gesamte Republik: den menschlichen Geist (Universität), die Kultur (Oper), den Glauben und die Menschlichkeit (Kathedrale) sowie die Demokratie und die Soziale Gerechtigkeit (Bebel). So stimmt der Gang über den Bebelplatz immer auch nachdenklich

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Fotos: Wikipedia, gemeinfrei - Bebelplatz um 1880

          Wikipedia, Quid pro quo - freie Dokumentation

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