Max Liebermann (1847-1935) ist einer der wichtigsten Wegbereiter der modernen Malerei. Als Präsident der Preußischen Akademie der Künste, von 1920-1933, setzte er sich vehement für jüngere Künstler ein. 1927 wurde Liebermann Ehrenbürger der Stadt Berlin. Von den Nationalsozialisten wurde er jedoch verfemt und starb 1935 einsam und verbittert.
1909 wurde Liebermanns Sommerhaus am Wannsee erbaut, das er sein „Schloß am See" nannte. In seinem großen Garten entstanden über 200 Gemälde seines Spätwerkes. Die klassizistische Architektur der Villa und der kunstvoll angelegte Garten bilden ein einmaliges Ensemble. Die Max-Liebermann-Gesellschaft (gegründet 1995) hat erreicht, dass dieses Ensemble unter Denkmalschutz gestellt wurde. In der Villa wurde ein Museum errichtet.
Garten, Villa und das Cafe Max auf der Terrasse sind zu jeder Jahreszeit einen Besuch wert.
Hannelore Eckert
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Fotos: Hannelore Eckert