Die Gebäude der Humboldtuniversität an der Straße „Unter den Linden" entstanden 1748 bis 1766 und wurden 1913 bis 1920 durch Anbauten erweitert. Ursprünglich als Palais für den preußischen Prinzen Heinrich errichtet, diente die Anlage ab 1810 der Berliner Universität. Hauptinitiator zur Gründung der Universität war der Sprachwissenschaftler und Bildungsreformer Wilmhelm von Humboldt. Deshalb wurde 1949 die bisherige Friedrich-Wilhelms-Universität in Humboldtuniversität umbenannt.
Im Gründungsjahr studierten etwa 250 Studenten an der Lehranstalt. Heute zählt die Universität über 40 000 eingeschriebene Studenten und verfügt über 11 Fakultäten an verschiedenen Standorten.
Berühmte Gelehrte, wie zum Beispiel Fichte, Hegel und Schleiermacher sowie bekannte Naturwissenschaftler, so die Physiker Planck und Einstein oder die Mediziner Virchow, Koch und Sauerbruch begründeten das hohe Ansehen der Universität. Zu den berühmtesten Studenten gehörten unter anderem Feuerbach, Marx und Heine.
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Text: aus: Gerhard Klein, "Berlin-Skizzen". Bertuch-Verlag 2010.
Fotos: Florian Russi