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Familie Stauffenberg: Hitlers Rache

Ursula Brekle

Nina Schenk Gräfin von Stauffenberg war als Ehefrau von Claus Schenk Graf von Stauffenberg, der Schlüsselfigur im Widerstand gegen Hitler, von Anfang an in die Widerstandspläne ihres Mannes einbezogen. Sie bewies Mut und Stärke, obwohl sie nach der Ermordung ihres Mannes im Gefängnis und im KZ leben musste. Auch durch den Verlust von Angehö-rigen durchlebte sie eine leidvolle Zeit. Nach dem Attentat auf Hitler am 20. Juli 1944 drohte Himmler:
„Die Familie Stauffenberg wird ausgelöscht bis ins letzte Glied.“
Vor Ihnen liegt die spannungsreiche Geschichte, die beweist, dass es Himmler nicht gelungen ist, die Drohung wahrzumachen. Die jüngste Tochter von fünf Geschwistern Konstanze wurde noch während der mütterlichen Haft geboren. Sie berichtete vom 90. Geburtstag ihrer Mutter Nina, auf dem über 40 Nachkommen zusammengekommen waren. Die Nationalsozialisten haben trotz Hinrichtungen und perfider Sippenhaft nicht gewonnen.

Das Chamäleon Theater in den Hackeschen Höfen

Das Chamäleon Theater in den Hackeschen Höfen

Heike Schachtschabel

Das Chamäleon Theater liegt im Herzen Berlins in den Hackeschen Höfen. In der historischen Kulisse findet man einen wunderschönen Theatersaal im Jugendstil. Modernste Technik und eine flexible Bühne garantieren ein innovatives und unvergleichliches Theatererlebnis.

Der heutige Theatersaal hat eine wechselhafte Geschichte hinter sich. Der erste Besitzer des 1906 erbauten Gebäudes war der Gastwirt und Weinhändler Wilhelm Neumann. Die Neumannschen Festsäle wurden vor allem für  Familien- und Vereinsfeiern genutzt. Ende der 20er Jahre verfielen die Festsäle und wurden zu einer Betriebskantine. Im zweiten Weltkrieg haben die Hackeschen Höfe kaum Schaden genommen. Doch konnten sie den ehemaligen Glanz nicht wieder erreichen.

In den Jahren 1952 bis 1977 wurde der Saal als Werkstatt und Lagerfläche zweckentfremdet. Die Bausubstanz verfiel immer mehr bis das gesamte Areal der Hackesche Höfe 1977 unter Denkmalschutz gestellt wurde. Der heutige Theatersaal diente bis 1990 als Probenraum für das Tanzensemble der DDR.
 
Nach einer aufwendigen Sanierung eröffnete das „Chamäleon" als Varietétheater 1991 seine Pforten und „avancierte mit Off-Programm und familiärer Nähe zwischen Künstlern und Publikum zur kulturellen Institution in [Berlin-]Mitte" (Berliner Morgenpost). 2004 fand ein Besitzerwechsel statt und der Theatersaal wurde nach historischem Vorbild rundum saniert, wobei auch die von August Endell gestaltete Fassade wieder hergestellt werden konnte.

Betritt man heute das Chamäleon findet man ein liebevoll gestaltetes Jugendstil-Ambiente vor. Der Charme des ehemaligen Ballsaales versetzt zurück in die "goldenen" 20er Jahre. Das Publikum sitzt an kleinen Tischen und kann neben den hochklassigen Künstlern auch Drinks von der gut bestückten Bar und kulinarische Raffinessen aus der Küche des Restaurants „al dente" genießen. Die Nähe des Publikums zur Bühne und damit auch zu den Künstlern vermittelt ein ungewöhnliches  Theaterkonzept.

Es werden hausintern produzierte Varieté-Shows gezeigt, welche nach ihrer Spielzeit im Chamäleon auch im In- und Ausland aufgeführt werden. So konnte man die Shows schon in Hamburg, München und Edinburgh sehen. 

Die Begeisterung des Chamäleon-Publikums  bestätigt täglich aufs Neue, dass  ein solcher Theaterabend  eine echte Attraktion ist.

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Fotos:
Außenansicht (2):  Jean-Paul Raabe
Theatersaal: H.Biess

http://www.chamaeleonberlin.com/

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