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Sesenheimer Liebeslyrik

Florian Russi

Während seines Studiums in Straßburg lernte Johann Wolfgang von Goethe die Sesenheimer Pfarrerstochter Friederike Brion kennen. Die beiden verliebten sich ineinander und Goethe wurde durch Friederike zu wundervollen Gedichten angeregt.

Einige von ihnen (Heideröslein, Mailied, Willkommen und Abschied u. a.) zählen zu seinen besten und beliebtesten überhaupt. In diesem Heft sind sie vorgestellt und mit Bildern und Erläuterungen angereichert.

Der Rixdorfer  (altes Volkslied)

Der Rixdorfer (altes Volkslied)

In Rixdorf ist Musike, Musike,
da tanzen Franz und Rieke,
die letzte Polka vor.

 

Auf den Sonntag freu`ich mir.
Ja dann geht es raus zu ihr.
 
Feste mit vergnügtem Sinn
Pferdebus nach Rixdorf hin.
 
Dort erwartet Rieke mir
Ohne Rieke kein Plaisir.
 
In Rixdorf ist Musike,
da tanz ick mit der Rieke,
in Rixdorf bei Berlin.
 
Rieke, Riekchen, Riekake
Die ist mir nicht pi-pa-pe.
 
Geh mit ihr ins Tanzlokal
Riek, Riekchen woll`n wir mal?
Kost`n Groschen nur
für die ganze Tour.
 
Rieke lacht und sagt: "Na ja
Dazu sind wir auch noch da!"
 
Und nu geht es mit avec
Immer feste weg. 
 
Rieke feste angefasst!
 
Rechts herum, links herum
immer mang das Publikum.
 
Kreuz und quer, hin und her
Das gefällt mir sehr, ja sehr.
 
Balancez, ach herje,
Rieke tanzt wie eine Fee.
 
Tritt sie mir, tret ich ihr
Das gehört nun zum Plaisir.

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