Wenn man wie ich auch Bayern unter seinen Mitschülern hatte und insofern polyglott aufgewachsen ist, kann man den Spruch verstehen, der an der Wand entlang der Treppe geschrieben steht, die im Paulaner-Restaurant im Spreebogen zur Toilette führt. „Im Paulaner gehts uffi für druffi" ist da zu lesen und das bedeutet ins Hochdeutsche übersetzt: „Wenn du auf die Toilette willst, musst du die Treppe hinaufsteigen." Nicht nur dieser Wegweiser heimelt den Bayernfreund im Restaurant Paulaners im Spreebogen in Berlin an. Getränke, Speisen und Ambiente schaffen bajuwarisches Flair. Gemütlichkeit ist angesagt, und dass es in dem großen Hauptraum nicht sehr hell ist, scheint so gewollt und der Atmosphäre geschuldet.
Auf der Getränkekarte findet der Gast neben den üblichen Angeboten vor allem das Bier, das dem Haus seinen Namen gegeben hat. Paulaner-Bräu wird in München seit 1634 gebraut und ist inzwischen in weiten Teilen der Welt zu einem Begriff geworden. Hier in Berlin gibt es das Paulaner als Export, Pils, Premium-Pils, Malz- und Festbier sowie als Weißbier und Hefeweizen. Dem Ort geschuldet wird auch die Berliner Weiße (rot und grün) gern ausgeschenkt und Autofahrer und Abstinenzler können die meisten Biersorten auch in alkoholfreiem Zustand ordern.
Ich habe das Restaurant am 7. September 2011 mittags zusammen mit einem Kollegen besucht. Wir waren zufrieden und werden bei sich bietender Gelegenheit wiederkommen.
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Fotos: Florian Russi