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Die verlassene Schule bei Tschernobyl - Lost Place

Nic

Am 26. April 1986 kam es im Atomkraftwerk Tschernobyl zu einer der schlimmsten Nuklearkatastrophen. Die freigesetzte Radioaktivität entsprach dem zehnfachen der Atom-Bombe von Hiroshima 1945. Erst drei Tage später wurde die 3 km entfernte Stadt Prypjat evakuiert und alle Bürger mussten ab 14 Uhr "vorübergehend" ihren Wohnort verlassen. Seither ist die Mittelschule der Stadt verwaist.

30 Jahre Leerstand hinterlassen Ihre Spuren. Doch genau die machen den Ort sehenswert. Der Großteil der Mittelschule ist in einem unberührten Verfallszustand. Die Wände verlieren ihre Farbe, die alten Schulbücher erinnern an den einstigen Schulalltag. Das Heft zeigt Klassenräumen, Flure, die Turnhalle und die große Schulaula.

Das Heft bietet in der Mitte ein doppelseitiges Poster.

ISBN: 978-3-86397-121-2

Preis: 3,00 €

Tierpark Berlin

Tierpark Berlin

Jean Gies

Der Tierpark Berlin, auf dem Gelände des Schlossparks Friedrichsfelde gelegen, ist mit 160 Hektar der größte Landschaftstiergarten Europas. Er besticht durch diese einzigartige Weitläufigkeit mit parkähnlichem Charakter. Selbst an Feiertagen verlaufen sich die Besuchermassen angenehm auf dem großen Terrain, und ein Spaziergang durch die Gartenanlagen, an den Wasserläufen entlang, durch naturbelassene Waldstücke vermittelt mitten in der Stadt viel Naturnähe, weshalb ich persönlich dem Tierpark gegenüber dem Berliner Zoo den Vorzug gebe.

Hunde dürfen an der Leine mitgeführt werden - ein freundliches Angebot, das von vielen Hundehaltern gerne genutzt wird. Mein kleiner Hund amüsierte sich auf den schönen Freiflächen, Wald-, Wiesen- und Parkwegen prächtig, genoss Auslauf und spannende Eindrücke - und fand zu meinem Verdruss und seiner Glückseligkeit unter jeder Parkbank verlorene Pommes Frites, Reiswaffel- und Keksbruch.

Viele Gehege sind nur durch Wassergräben oder niedrige E-Zäune abgegrenzt, was einen freien Blick auf die Zootiere erlaubt, die auf großzügig bemessenen, artgerecht strukturierten Flächen leben, sich zeigen oder auch vor den Betrachtern zurückziehen können. Das Aufspüren und Beobachten der Tiere aus der Distanz, fast "wie in freier Wildbahn", hat einen besonderen Reiz, durch wenig Besucherkontakt zeigen sie weitgehend natürliches Verhalten.

Auf dem Gelände befinden sich viele, teils denkmalgeschützte Tierhäuser, so das Dickhäuter-, das Giraffen- und das Krokodilhaus oder das Alfred-Brehm-Haus mit Tropenhalle. Leider steckt der Baudenkmalstatus wünschenswerten Modernisierungen enge Grenzen - so fallen insbesondere die Gehege im Raubkatzenhaus altmodisch schaubühnenhaft und betrüblich klein aus. Für die Geparden zum Beispiel wurde deshalb ein Freigehege außerhalb des Großkatzenhauses geschaffen, wo sie über mehr Auslauf verfügen. Unter der neuen Leitung von Direktor Andreas Knieriem sind weitere Umbauten im Sinne der Tiere und ihrer Bedürfnisse geplant.

Der Tierpark lädt mit seiner vielfältigen landschaftlichen Gestaltung, zahlreichen Themenschwerpunkten und seinem großen Tier- und Pflanzenreichtum zum wiederholten Besuch ein. Stunden vergehen im Fluge, und es bleibt beim nächsten und übernächsten Besuch noch vieles, vieles zu entdecken. Wobei ich bestimmt doch wieder bei meinen eher wenig exotischen Lieblingen, nämlich den Eseln verweilen werde...

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http://www.tierpark-berlin.de/de

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Fotos: Jean Gies

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