Der 55.000 qm große Park wurde 1905 angelegt. Er liegt in der Nähe des Fehrbelliner Platzes im Stadtbezirk Wilmersdorf.
Seit einigen Jahren trifft sich hier die thailändisch-philippinische Community an den Wochenenden zum Essen. Man nennt den Park jetzt Thaiwiese oder Klein-Bangkok. Auf der Wiese herrscht ein unheimliches Gewusel. An zahlreichen Ständen unter Sonnenschirmen oder einfach auf der Erde kann man asiatische Spezialitäten probieren: Frische Salate, gegrillten Fisch, Kochbananen, Kokosmilchsuppen oder auch frittierte Insekten. Da europäische Mägen wohl nicht alles vertragen, bieten viele Händler auch Jägermeister und Whiskey an!
Man fühlt sich wie mittendrin in den Garküchen von Manila oder Bangkok. In zahlreichen Reiseführern und kulinarischen Blogs wird über die Thaiwiese berichtet, so dass auch immer mehr Touristen in den Park kommen.
Die meisten der Frauen, die hier Essen anbieten, kamen in den 70er und 80er Jahren nach Berlin. Sie heirateten deutsche Männer, um der Armut in ihren Herkunftsländern zu entkommen.
Manchmal wird auch eine provisorische Bühne aufgebaut und junge Leute schmettern thailändische Popsongs. Und über all dem wacht die „Borussia", eine Kopie der von Begas gestalteten Skulptur.
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Fotos: Hannelore Eckert